Die verschiedenen Beuten und Kästen In der Imkerei, besonders in Deutschland gibt es eine Vielzahl von Beutentypen und Maßen. Ich möcht hier kurz einige der wichtigsten Typen vorstellen und, soweit es möglich ist, eine kurze Bauanleitung für unsere Bastler hinzufügen. Als Werkzeug benötigt man, um einfache Kästen zu bauen, nicht viele Werkzeuge. Es sollte aber ein gewisses handwerkliches Geschick und Platz vor- handen sein. Eine Kreissäge, ein Akkuschrauber, evtl eine Oberfräse und Hammer und Zange sollten vorrätig sein. Die gängigen Maße In Deutschland sind als Wabenmaße sehr häufig vertreten: - Zander - DNM - Dardant - Langstroth Hinter diesen “Maßen” verbergen sich die Größen der Waben. Zumindes hier hat man sich auf so etwas wie eine Norm verständigt. Wenn man von Zander spricht, dann ist das Rähmchen der Wabe oben 475 mm breit. Volles Zandermaß ist 220 mm hoch. Bei DNM (Deutsch-Normalmaß) sind es 394 x 223 mm. Langstroth misst 482 x 232 mm. Regional gibt es aber noch viele andere Maße, die hier zu verwirrend sind. Diese Wabenmaße passen nun wieder in verschiedene Beutentypen, die sich in der Anordnung der Waben, im Material sowie in der Art, wie die einzelnen Etagen übereinander gestellt werden unterscheiden. Neben diesem Prinzip des “stapelns” gibt es auch noch Hinterbe- handlungsbeuten, Trogbeuten, Klotzbeuten usw, auf die ich hier nicht weiter eingehen will. Werden die Etagen einer Beute übereinander gestapelt, reden wir von Magazinbeuten. Diese unterscheinden sich nun in die gängigen Typen: Heroldbeute (Holz) Hohenheimer Beute (Einfachbeute) (Holz) Magazinimker-Beute (Holz) Frankenbeute (Styropor) Segeberger Beute (Styropor)   und diverse andere. Ich beschäftige mich ausschließlich mit Holzbeuten, da ich diese als natürlicher für Bienen ansehe und Styroporbeuten emfindlicher sind als jene aus Holz. Heroldbeute: Holz-Magazinbeute, bei der eine Falz zur Sicherung gegen Verrutschen dient. Der Boden ist in der Regel als hoher Wanderboden ausgelegt. Der Deckel ist als Stülpdeckel ausgelegt. Die Beute kann sowohl im Zander-Kaltbau als auch im DNM-Warmbau verwendet werden. Die Beute ist robust, aufwändig verarbeitet und eignet sich zum Wandern. Diese Beute lässt sich nur schwer als Heimwerker bauen. Hohenheimer Beute: Auch als Einfachbeute beschrieben, da sie sich einfach bauen lässt und dadurch relativ günstig ist. Die Zargen setzen sich plan aufeinander. Um ein Verrutschen zu verhindern sind kleine “Rutschleisten” an den Unterseiten angebracht. Als Boden wird ein einfacher offener Boden mit Varroagitter eingesetzt. Optional ist eine Varroaschublade vorhanden. Der Deckel ist in der Regel ein Innendeckel. Er setzt sich also innen in die ober Zarge. Stülpdeckel sind auch hier möglich. Diese Beuten eignen sich nur bedingt zum Wandern, da die Zargen leichter verrutschen und der Boden nur bedingt wandertauglich ist. Magazinimker-Beute: Entspricht in Etwa der Hohenheimer Beute. Unterschiede gibt es in der Normung sowie in einigen Details. Auch diese Beute lässt sich gut selber bauen. Dardant-Beute: Hier gibt es unterschiedlich hohe Zargen. Der Brutraum besteht aus einer hohen Zarge, die Honigräume in der Regel aus niedrigeren Wabenhöhen, teilweise auch nur aus Halbwaben. Die Beute ist quadratisch und kann sowohl im Kalt als auch im Warmbau eingesetzt werden. Der Eigenbau ist auch hier aufwendiger als bei der Einfachbeute. zur nächsten Seite